Aus dem Lehm gegriffen

Ein Kunst-Abenteuer für alle ab 4

geknetet von Joachim Torbahn
Regie: Tristan Vogt
Mitarbeit: Ruta Platais


Premiere: 6. Februar 2014
im Künstlerhaus Nürnberg


Der Schöpfer sitzt an seinem Arbeitstischchen und spielt mit Lehm.
Was wird diesmal wohl entstehen?
Wieviel Leben steckt in einem Klumpen Ton?
Träumerische Landschaften? Exotische Gewächse? Geheimnisvolle Wesen? Monster, Feen, alte Götter?
Der Schöpfer legt los: Er schneidet, knetet, matscht, klopft, gräbt, schlägt, streichelt, bröselt, quetscht, formt, schichtet, teilt, schabt, biegt, schmiert, schält, ritzt, bohrt, klebt...
Und der Lehm? Lässt er wirklich alles mit sich machen?
Andererseits: geht etwas kaputt, ist das gleich ein Weltuntergang?
Von wegen!!

"Ganz nah vor den Kindern findet das statt, was Imagination überhaupt ausmacht: Werden und Vergehen, Geschichten lenken und beenden, der Wandel von Gut zu Böse und zurück. (...) Zusammen mit Regisseur Tristan Vogt hat Joachim Torbahn dem Knet-Stück mit passender Musik und Momenten des Stillhaltens den richtigen Rhythmus gegeben." Nürnberger Nachrichten

"...am Ende erweist sich das schnelle, oft martialisch-komische Entstehen und Vergehen der kleinen Lehmwelten als unprätentiöses Gleichnis: Nichts bleibt wie es ist. Und wir müssen nichts hinnehmen, wie es ist. Da kann sogar ein bisher plattes Volk seinen gierig sich ausbreitenden Herrscher über- und einrollen – dass es dabei selbst seine Form ändert, gehört dazu. Und zum Schluss grinst uns ein großer Lehmklumpen an. Er weiß es und wir wissen es: in ihm steckt alles – solange er nicht aushärtet.
Das lustvolle Spiel mit dem formbaren Material, mit dessen Deutungen und Umdeutungen, das der Bildende Künstler und Theatermacher Joachim Torbahn und der Regisseur Tristan Vogt hier erfunden haben, fügt den Mal-Abenteuern von Thalias Kompagnons eine plastische Variante in bestechend schlichter Ausführung hinzu."
Anke Meyer, double-Kritik im Deutschen Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst, Bochum


Mit seinen Maltheater-Produktionen gelang Joachim Torbahn eine international bestaunte neuartige Synthese von Bildender Kunst und Theater. Das neue Stück widmet sich einem der frühesten künstlerischen Ausdrucksmittel der Menschheit: Ton bietet vielfältigste gestalterische Möglichkeiten, der Umgang mit ihm ist ein ganz ursprüngliches, sinnliches Vergnügen. Wer sich beherzt und absichtslos auf ihn einlässt, gerät unversehens in archaische Schöpfungs- und Verwandlungsgeschichten.
Fotos: Bruno Weiß


Bestuhlungs-Varianten