Wenn Ferdinand nachts schlafen geht

Eine musikalische Bildergeschichte
für Kinder und andere Traumtänzer*innen ab 5

Idee & Konzept: Joachim Torbahn (Papier und Schere) und Tristan Vogt (Erzählen und Akkordeon)
Spiel: Kathrin Blüchert und Tristan Vogt
Komposition: Peter Fulda
Regie: Iwona Jera & Thalias Kompagnons

Wiederaufnahme: Sa 21.01.23, 16.00 Tafelhalle Nürnberg


Video-Trailer

Der kleine Ferdinand kann nicht einschlafen. Im Dunkeln ist sein Zimmer so unheimlich: Die Kommode wird zum Monster, die Gardine schwimmt als Fisch durch die Tapete, und wieso kann er auf einmal fliegen? Ermutigt und begleitet von seiner Katze macht sich Ferdinand in dieser Nacht auf die Suche nach dem großen Zauberer, der hinter den Verwandlungen steckt. Und macht dabei eine verblüffende Entdeckung...

Angst im Dunkeln hat wohl jede*r schon einmal gehabt. Thalias Kompagnons gehen diesem Gefühl auf den Grund. Mit Collagen, die live auf der Bühne entstehen, und verzaubernder Akkordeonmusik lassen sie die Gegenstände im nächtlichen Kinderzimmer lebendig werden und eröffnen den Blick auf einen magischen Kosmos, in dem das Unmögliche möglich wird. Eine verträumte Liebeserklärung an die Abenteuer der Phantasie.

"Die Gegenstände und auch Ferdinand selbst sind aus Tonpapier und liegen auf einem Tisch, der von oben mit der Kamera live abgefilmt wird. Alle Elemente werden ständig umpositioniert, neu kombiniert und auch mal mit der Schere zerschnitten. Links der stumm bleibende Tonpapier-Zauberer an seinem Tisch, rechts auf seinem Hocker der Erzähler, der sich selbst mit dem Akkordeon begleitet, und in der Mitte die Projektion, in der für Ferdinand alles in Aufruhr ist: Innen- und Außenraum, Entstehen und Vergehen, Zustand und Prozess; und wir bleiben im Unklaren, wann aus seinen Fantasien Träume geworden sind.
Kluge Steigerungen, feine Wechsel zwischen Wirbel und Ruhe machen das Theatererlebnis so unterhaltsam wie poetisch, und es passiert ein kleines Wunder: Wir schauen uns selbst beim Zuschauen zu und denken über die Mittel des Theaters nach, ohne unsere Faszination zu verlieren."
(Kristo Sagor, Theaterautor und Regisseur in seiner Jury-Begründung zum Südwindfestival Ingolstadt)

Fotos: Jutta Missbach